Kapstadt erleben - Insidertipps

 Kapstadt Insidertipps



 

Du willst nach Kapstadt? Einfach nur ins Warme? Du willst Abwechslung? Du willst lukullische Genüsse auf höchstem Niveau? Kapstadt bietet eine Kulisse für viele Naturschönheiten, herrliche Strände mit vielen Panoramablicken. Die Stadt ist eine Stadt mit Kultur, mit einer Geschichte, die in der Architektur, Küche, Musik und Tanz sich noch in der heutigen Zeit spiegelt. Interessante Museen in der Stadt warten auf deinen Besuch. Viele Besucher berichten, dass sich Kapstadt so "unafrikanisch" anfühlt und anhört. Die dominierende Amtssprache ist afrikaans (sehr ähnlich mit dem Niederländischen). Zusammen mit einem warmen Sommer und milden Winter ist die "Mother City" ein ideales Urlaubsziel für das ganze Jahr. Wir waren 4 Tage vor unserer Weiterreise zur typischen Rundreise an der Küste entlang, dort. Ich würde beim nächsten Mal längere Zeit in Kapstadt einplanen. Ich glaube 6 Tage sind ideal. Ich bin überzeugt, euch wird es wie mir gehen, man verliebt sich in die herrliche Stadt am Tafelberg! 

Beste Reisezeit für Kapstadt:

Generell gelten die Monate April, Mai, sowie September, Oktober und November als empfehlenswert, da in dieser Zeit milde Temperaturen herrschen und es geringe Niederschläge gibt. Grundsätzlich sollte man bedenken, dass die Südafrikaner in ihren Weihnachtsferien gerne in Kapstadt und Umgebung verweilen. Dann kann es in der Stadt und vor allem an den Attraktionen sehr voll werden. 


Und nun meine Ausflugstipps: 

Wanderung auf den Tafelberg

Ich wollte schon immer meinen Geburtstag mit einer schönen Kulisse feiern. Da bot sich das Wahrzeichen von Kapstadt, der Tafelberg - Table Mountain - an. Er gehört zu dem Weltkulturerbe, weil er wohl der älteste Berg der Welt ist. Er wird auf unglaubliche 360 Millionen Jahre geschätzt. Die Wanderung auf den Tafelberg zählt wohl zu einer meiner schönsten. 1087 Meter ist der Berg hoch, wobei es eher eine Bergkette ist. Er zieht sich nämlich über 16 Kilometer hin. Direkt am Morgen meines 49. Geburtstages packten wir unseren Rucksack, zogen festes Schuhwerk an und fuhren los. Wir haben für unseren Aufenthalt einen Mietwagen genommen und fuhren zu einem der Parkplätze unten am Fuße des Berges. Es ist sehr gut ausgeschildert, aber unseren Reiseführer fanden wir trotzdem hilfreich. Als ich klein war, sind wir viel mit meinen Cousins in den Urlauben gewandert. Wir hatten zwar oft gestöhnt, fanden es aber trotzdem immer toll, einen Berg zu besteigen. So habe ich eine Liste, auf welchen Bergen ich schon war. Nun sollte also der berühmte Tafelberg zur Liste dazukommen.  Eine gute körperliche Fitness ist Voraussetzung  und unbedingt gutes Schuhwerk.  Es wird angeraten, auch Wasser dabei zu haben. Es sind ungefähr 3h. Also ein Klacks, fand ich. Wir haben den Platteklip Gorge Aufstieg genommen. Er  beginnt ca. 2 km östlich der Talstation an der Tafelberg Road. Gegen Ende wird es immer steiler und durchaus leicht anstrengend, aber dann hat man es auch schon geschafft. Unterwegs wird man mit wunderschönen Aussichten belohnt und kann auch kleine Stopps einlegen.Viele Pflanzen, vor allem die berühmte Königsprotea, sind hier zu finden. Die bequemen Menschen können mit Seilbahn hoch und auch wieder herunterfahren. Wir sind also hoch gewandert und dann mit der Seilbahn hinunter gefahren. Der Weg herunter geht auch etwas mehr auf die Gelenke. Zudem wollten wir auch die Aussicht der Bahn genießen. Oben angekommen kann es zu den Haupttouristenzeiten durchaus zu Wartezeiten kommen. Auf dem Plateau des Berges ist es recht windig und wird schnell kalt. Also unbedingt an eine Jacke denken. Es gibt ein Restaurant. Um auf meinen Geburtstag anzustoßen, tranken wir einen Sekt und aßen ein Stück Kuchen. Das Restaurant ist mehr eine Kantine. Man bekommt aber alles. 

Ich kann diesen Ausflug nur empfehlen. Eine wunderschöne Aussicht, leichte Erschöpfung und der köstliche Sekt ....es war so ein Glücksgefühl pur. 

Auf dem Tafelberg und am Kap weit verbreitet, die Königsprotea.


Zurück ging es mit der Seilbahn. 

Seilbahn - Cable Car Fahrt 

Bei der Seilbahn bitte einplanen, dass man eventuell etwas ansteht. Wir waren in der Nebensaison und warteten eine Stunde. Beim Einsteigen versuchen sich alle nach vorne zu drängen, um die beste Aussicht zu haben. Da sich die Gondel aber dreht, stellt Euch am besten gleich nach hinten. So müsst ihr nicht quetschen und seht ganz bequem Kapstadt. Fotos in der Gondel werden nicht so schön, da die Fenster der Gondel doch recht verschmiert sind. Also am besten oben alles fotografieren

Ticketpreise (01.10.2020 – 30.09.2021)

  • Erwachsene: Hin und zurück R300
  • Einfach: R200 
  • Kinder: halber Preis


Tagestour zur Kaphalbinsel bis zum Kap der guten Hoffnung-Table Mountain Nationalpark

die meisten besuchen diese Punkte/Highlights auf dieser Tour

·       Boulders Beach ( die Pinguine)

·       Muizenberg, ( die bunten Umziehhäuschen)

·       Kap

·       Chapmans Peakdrive 

·       Hout Bay

·       Kirstenbosh


Plane hier am besten einen ganzen Tag ein. Es ist bestimmt nicht falsch, früh zu starten. Wir sind aber nun einmal im Urlaub und mögen weder Wecker noch Hetze. Ein guter Tag beginnt für mich mit einem ausgiebigen Frühstück. Dann erst werde ich aktiv.

Verschiedene Anbieter führen diese Kaptouren durch, wir hatten aber unseren Mietwagen und waren somit selbständig.

Auto fahren in Südafrika ist kein Problem, nur bitte auf der anderen Straßenseite!

Unser erster Halt war Muizenberg. Geparkt haben wir an der Straße und sind dann zum Strand gelaufen. Man sieht die bunten Umziehkabinen regelrecht leuchten. Da es Anfang November noch nicht gerade Badesaison ist, war sehr wenig los. Natürlich habe ich ausführlich fotografiert.




Dann ging es weiter.

Boulders Beach - hier sind die berühmten Brillenpinguine, auch Jack-ass Pinguine genannt, ansässig. Ein putziges Treiben. Ich würde es auf keinen Fall auslassen. Bei Simon`s Town an der False Bay gelegen, sind sie ein schöner Stopp. False Bay heißt die Küste dort, wegen der großen abgerundeten Granitfelsen, die dem Strand ihren Namen gaben. Innerhalb des Geländes sind überall Holzstege errichtet, auf denen man das gesamte Gebiet erreichen kann. So kann man die kleinen recht trampelig wirkenden Tiere gut beobachten. So ungeschickt und langsam sie an Land wirken, sind sie im Wasser unheimlich wendig und agil. 

Der Eintritt ist hier frei. 




Nun weiter, ohne Stopp zum Kap

Es ist schon etwas Fahrerei, aber die Aussicht dabei ist sehr spannend. Wirklich was fürs Auge. An der Spitze angekommen, dachte ich, dass ich am Kap den einen Fuß in den indischen und den anderen Fuß in den atlantischen Ozean stecken könnte, aber da war ich falsch informiert. Das ist am Cape Agulhas weiter im Süden. 

 

 ich glaube, so ziemlich jeder macht dieses Bild. ;-)

Der Leuchtturm wurde 1859 gebaut und befindet sich 249 Meter über dem Meer, allerdings musste man einen zweiten Leuchtturm bauen(1911), da der erste immer im Nebel lag.
Er ist kleiner, aber in dem Fall effektiver. Er liegt bei 87 Metern über dem Meeresspiegel.


Eine Parkmöglichkeit gibt es am letzten Zipfel" nicht, aber es ist aber nicht weit zu laufen. Wenn man zum Leuchtturm hoch will (natürlich wollten wir😉 ), kann man auch eine kleine Bahn nehmen, bei der man wohl in 3 Minuten oben ist. Diese Bahn ist übrigens ein altes Schiffswrack - the Flying Dutchman).
Wir sind gelaufen und ich habe es wirklich nicht als anstrengend oder weit empfunden. Die Aussicht ist phänomenal. Was mich am meisten beeindruckt hat, war die Ruhe, die man auf der linken Seite der Klippe wahrnahm, und das Tosen auf der rechten Seite der Felswand. Ob das nur an diesem Tage so war, weiß ich nicht. Für Segler war das Kap wohl immer eine Herausforderung. Viele Schiffswracks ruhen dort auf dem Meeresgrund. Stürme und steinerne Spitzen und Kanten, die sich je nach Gezeiten teilweise nur einen halben Meter unter Wasser befinden, sind eine große Herausforderung auch für den erfahrensten Segler.

Hier befindet sich auch ein Restaurant mit herrlicher Aussicht. (Vor allem wenn es frisch wird, eine gute Idee). The Two Oceans Restaurant. Sie sind spezialisiert auf Sushi und Seafood.

Ich liebe den Blick aufs Meer. Wellen, ihre Kraft und Gewalt faszinieren mich. Das ganze Ambiente entspannt mich. Ich habe aus allen möglichen und unmöglichen Perspektiven Fotos geschossen. “Bewegung einfangen” hatte ich gerade im Fotokursus gelernt. Vögel, Boote, die Klippen, der Leuchtturm, die Wellen, ich wurde nicht fertig. Jan, mein Mann, drängte, da wir ja noch an anderen Stellen halten wollten.

Der südliche Teil der Kap-Halbinsel und damit auch das Kap der Guten Hoffnung ist ein Nationalpark und kostet daher auch Eintritt, nämlich 320 Rand (ca. 20€) pro Person (Erwachsener). Den Eintrittspreis bezahlt man direkt beim Main Gate.

Öffnungszeiten

·  06:00 – 18:00 Uhr (Sommer: Oktober – März)

·  07:00 – 17:00 Uhr (Winter: April – September)

 

Bei verspäteter Ausfahrt aus dem Nationalpark zahlt man übrigens 500 Rand Strafe, also Vorsicht!

 

Chapman´s Peak Drive

Zurück fuhren wir über die 9 Kilometer lange Küstenstraße. Sie zählt zurecht als eine eine der schönsten Straßen der Welt. Motorradfahrer werden begeistert sein, mit dem Auto ist es aber auch schön. 

Mautgebühr: 50 Rand (ca. 3€)



Hout Bay

Holzbucht - ins Deutsch übersetzt. Ein kleiner Fischerei - und Touristenort. Wir hielten hier nicht so lange, denn wir suchten ein Restaurant. Ich hatte jetzt wirklich Hunger! Ein Stopp legten wir aber noch am Surfer-Strand von Hout Bay ein und beobachten die vielen Surfer. Hier können die Wellen bis zu 60 Fuß hoch werden. Es ist nichts für schwache Nerven und vor allem kein Anfängerstrand. An diesem Tag war es aber sehr ruhig. Der populäre Surf-Wettbewerb: Red Bull Big Wave Africa findet hier statt. 

Zudem kann man hier mit Robben schnorcheln. Allerdings müssen die Kinder mindestens 10 Jahre alt sein. Am besten auch online buchen. 

info@sealsnorkeling.com



Botanischer Garten von Kirstenbosch

Es werden südafrikanische Pflanzen gezeigt und besonders die Flora der Kap Region kann man hier schon wunderbar bestaunen. Aus Zeitgründen mussten wir es auslassen. Es soll aber absolut lohnend sein. Sonntags finden dort Open-Air-Konzerte statt. Der Garten ist so groß und interessant, dass man das gut als Tagestour einplanen kann. Vor allem, wenn man an Pflanzen interessiert ist. Sehr schön ist der Fynbos Walk. Die einzigartige Flora und Fauna von der Kap Region ist besonders im südafrikanischen Frühling und Herbst großartig. Und dann und wann eröffnet sich einem immer ein wundervoller Panoramablick auf Kapstadt am Horizont.


Eintritt:50 Rand




 

Die Kaptour als Karte

Green Market Square

Straßen aus Kopfsteinpflaster und viele Cafés prägen den Platz und es wirkt sehr europäisch. Anfangs war es ein Gemüsemarkt, nun eher ein toller, äußerst sehenswerter Flohmarkt. Hier verkaufen kongolesische Händler Masken und Malachit-Schnitzereien (ein grünlich schimmernder Edelstein, dem besonders heilende Kräfte nachgesagt werden). Am Platz findet ihr das OLD TOWN HOUSE. Es wurde schon Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut und beherbergt heute das Rathaus und die Michaelis Sammlung ( interessante Ausstellung von Landschaftsgemälden weniger bekannter holländischer und flämischer Maler). Hier finden abends oft klassische Konzerte statt. Karten gibt es direkt dort.

Östlich des Platzes erreicht man die ST George`s Mall - heute eine Fußgängerzone mit vielen Coffeeshops, Snackbars, Straßenkünstlern und Ständen. Eine Fröhlichkeit und Lebendigkeit entlang der Straße.


 




Stellenbosh, Franshoek, Paarl-Weinprobe



Das renommierte Weinland der Kapregion liegt eine knappe Stunde von Kapstadt entfernt. Bei einer Weintour kommst Du an Paarl, Franschhoek und Stellenbosch nicht vorbei. Wir haben auf unserer Gardenroute richtig Halt in Franschoek gemacht und sind auf einem wunderschönen Weingut untergekommen. So hatten wir Zeit für eine Ganztages- Weintour. Du kannst diese Touren aber auch von Kapstadt aus unternehmen. Bloß bitte nicht mit dem eigenen Auto fahren. Die Promillegrenze von 0,5 ist an so einem Tag schnell erreicht. Es zählt zu einen meiner lustigsten und schönsten Ausflüge. Mit Bus und hübscher Bahn  wird man in der Gruppe zu einem Weingut gefahren, wieder abgeholt, zum nächsten Weingut gefahren. Dort erwartet einen eine Weinprobe. Gegen Abend, weinbeseelt, ist man mit all den anderen Tour-Teilnehmern bestens bekannt und schwört sich ewige Freundschaft. Fantastischer Wein, tolle Landschaften und eine großartige Organisation der Tour wird deinen Tag einmalig machen.

Die Wine-Tram




BoKaap Viertel und Bo-Kaap Museum

An den Ausläufern von Signal Hill liegt das Bo-Kaap, eines der ältesten und faszinierenden Wohnviertel Kapstadts. Dort stehen bunt getünchte Häuser aus dem  19. Jahrhundert im georgianischen und holländischen Stil. Jeder hat diese Häuser schon mal auf einem Foto gesehen. Es ist die Heimat der muslimischen Gemeinde. Die Einwohner des Bo-Kaap sind Abkömmlinge von ehemaligen Regierungsgegnern und Sklaven, die im 16. und 17. Jahrhundert von den Holländern hierher verschleppt wurden. Das Museum befindet sich im gleichnamigen Viertel und gehört eher zu der kleinen Sorte, was es aber nicht minder spannend macht. Die Räume des Museums zeigen die typische Einrichtung einer muslimischen Familie des 19 Jahrhunderts. Sehr sehenswert ist auch der 20-minütige Film, der vom Leben und dem Zusammenhalt in dem Stadtteil berichtet. Sie erreichen das Viertel gut zu Fuß.
Eintritt 5 Randgeöffnet von Mo-Sa: 9:30h-16:30h




Bus Sightseeing Tour durch Kapstadt

Viele nutzen die Gelegenheit bei einer Busfahrt mit dem Hop-on Hop-off Bus die Stadt zu erkunden. Uns fehlte leider die Zeit dazu . Das Hop-on-Hop-off-Prinzip gibt es in vielen Städten. Eine tolle Erfindung. So lernst du  Kapstadt auf originelle Weise kennen: an Bord des knallroten offenen Doppeldeckerbusses. Viele verschiedene Rundfahrten werden angeboten, unter anderem eine Sunset Tour, eine Hafentour, aber auch ganz klassisch. Es lohnt sich den Flyer von den Hop-On-Hop-Off- Bussen gründlich zu studieren. Ich finde es auch bezahlbar. Die Tageskarte kostet zum Beispiel 245 Rand, ca. 13 Euro. Man ist komplett flexibel, ob man bei einer Sehenswürdigkeit aussteigt oder sie überspringt. Man stellt sich einfach nach Besichtigung wieder an die gut sichtbaren Haltstellen.  Der Bus fährt die wichtigsten Museen und Sehenswürdigkeiten im Stadtkern an und steuert dann die Seilbahnstation am Tafelberg an. Von hier geht die Rundfahrt über die Strände Camps Bays und Cliftons zurück an den Ausgangspunkt der Rundfahrt an die V&A Waterfront. Man hat also bequem alles wichtige gesehen. An Bord des Busses hört man auf Kopfhörern Informationen über die Stadt. Diese Erklärungen sind in allen gängigen Sprachen erhältlich. Auch eine spezielle Kindererklärung ist möglich. 

Castle of Good Hope

Mitten in Kapstadts Zentrum befindet sich diese Festung. Durchaus einen Ausflug wert, denn man kann innen viel besichtigen. Der erste Bau dieser Burg begann 1652 ,von Jan van Riebeeck gebaut. Der Niederländer verwaltete die Kapkolonie bis zu seinem Tod. Es wurde später in eine pentagonische Form umgebaut. Eigentlich lag die Festung direkt am Meer, aber man hatte mehrmals die Erde aufgeschüttet. So liegt es heute weiter im Inneren der Stadt.

Öffnungszeiten: 09:00 - 17:00 Uhr, Eintritt: 50 Rand 



Robben Island

Die Gefängnisinsel - für alle Geschichtsbegeisterten ein Muss. Hier war Nelson Mandela ungefähr 20 Jahre lang gefangen. Er war wohl der prominenteste Gefangene. Aber auch andere Apartheidsgegner waren hier in Gefangenschaft. Die Insel wird seit dem 16. Jahrhundert als Gefängnisinsel genutzt. 12km von Kapstadt entfernt, gab es für die Sträflinge kein Entkommen. Auch Aussätzige, also Leprakranke wurden auf Robben Island verbannt und starben dort. 

Heute gibt es dort ein Museum. Die UNESCO verlieh dem Ort 1999 den Status eines Weltkulturerbes. 

Mit einer Fähre geht es von der V&A Waterfront in Kapstadt aus über den Atlantik nach Robben Island. Die Überfahrt dauert ca. 45 Minuten und bietet eine wunderschöne Aussicht auf Kapstadt und den Tafelberg.

Die Hin-und Rückfahrt kostet 10 Rand. Tickets sind schwer zu bekommen, sehr lange vorher ausverkauft. Am besten online vorab kaufen. 



Victoria und Alfred Waterfront 


Das ehemalige Hafengebiet ist mittlerweile zur Touristenattraktion Nummer 1 avanciert. Die Waterfront ist eine der erfolgreichsten Investitionen Südafrikas. Im September 2006 haben ein britisch-arabisches Konsortium unter Beteiligung einer regierungseigenen Investmentgruppe aus Dubai die Victoria and Alfred (V&A) Waterfront in Kapstadt für rund 1,3 Mrd. US Dollar erworben. 270 Geschäfte, über 50 Restaurants und Essensstände, 10 Pubs, 7 Hotels, 11 Kinos, 1 Riesenrad dienen hier zur Bespaßung der Einheimischen und Touristen. Man kann sehr gut parken und dann durch das Gebiet bummeln. 
Wir waren hier fürstlich in einem Fischrestaurant (Harbour House) essen und sind natürlich mit dem Riesenrad gefahren. 100 Rand kostet das Ticket für Erwachsene, für Kinder die Hälfte. Wir fanden es lohnenswert. 5 Runden fuhr es bei uns, So hat man wirklich Zeit in alle Richtungen zu schauen. Wie ihr an dem Bild seht, war es sehr bewölkt. Meine Bilder aus dem Riesenrad "Cape Wheel" sind also nicht so schön, aber fürs Auge war es genug. Alles in allem kann man hier einen Tag verbringen. Wir hatten nur Zeit für einen Nachmittag bis Abend. 



Township-Tour

zwischen Flughafen und Kapstadt erstreckt sich das Gebiet der Townships. Im Zuge der Apartheidpolitik ab den 1940igern wurden Menschen in verschiedene Rassen eingeteilt: 
Schwarze, Weiße und Farbige (die Coloured People).Anschließend wurden ihnen verschiedene Siedlungsgebiete zugewiesen. Es wurde regelrecht durch Barrieren, Autobahnen, Bahnlinien, Industrieflächen und unbebauten Landstücke begrenzt.
Noch heute, 20 Jahre nach Ende der Apartheid, spürt man deutlich diese Trennung. Damals wurde Wohnraum einfach zugewiesen; heute hätten die Menschen die Freiheit auf bessere Lebensbedingungen, doch nach wie vor kein Geld dazu.
Wir wollten diese Tour nicht machen. Ich finde es nicht schön, mit meiner Kamera durch ihr privates Leben zu laufen. Ich weiß, dass sie viel zu eng, oft ohne Strom und fließendem Wasser dort leben. Menschenunwürdige Zustände. Mit meinem Besuch ändere ich aber nichts. Ich mache nicht die Augen zu-ganz im Gegenteil. Wir haben uns auf unseren Reisen vorgenommen die "Locals" wirklich zu unterstützen. Unser Geld soll bei den Einheimischen bleiben und verfolgen das auch kritisch. Für mich war es aber so, als wenn ich die Einwohner wie im Zoo besuche, zumal ich nicht sicherstellen konnte, ob die Township Gebühr direkt zu diesen Menschen geht. 
Trotz allem hier ein paar Tipps. Es werden geführte Touren angeboten. Meistens gehen diese Touren in das größte Gebiet: Khayelitsha. Dort leben 400.000 Menschen. Man sollte nicht alleine in ein Township starten. 

Eine Bahnfahrt nach Simon`s Town

Die Metrorail fährt von Muizenberg dicht an der False Bay entlang, fast in Reichweite der Brandung und mit sagenhafter Aussicht auf die Berge am jenseitigen Ufer.





Museen in Kapstadt

District Six „Museum  
    

Dieses Museum hat den Travellers Choice Award gewonnen. Zu Recht finden wir. Am nördlichen Ende des District Six Viertel befindet sich das ergreifende Museum. Es ist in einer ehemaligen methodistischen Kirche untergebracht, wo die Opfer der Zwangsräumungen bis in die 80er Jahre hinein Unterstützung fanden, und die ein Treffpunkt für Apartheidsgegner wurde. Im einstigen Kircheninneren sind Handwerkszeug, Haushaltsgegenstände und Fotos zu sehen, die ein anschauliches Bild vom Alltag der früheren Bewohner vermitteln. Einen Großteil des Boden bedeckt ein Plan des alten District Six, auf dem die Vertriebenen schriftlich ihre Erinnerungen an vom Erdboden verschwundene Orte und Gebäude festgehalten haben. Eine fast komplette Sammlung von den Original-Straßenschildern, die einem Mitarbeiter der Stadtreinigung zu verdanken ist, der eigentlich den Auftrag hatte, die Schilder verschwinden zu lassen. Es gibt nur wenige Orte in Kapstadt, die auf so bewegende Art und Weise die Auswirkungen der Apartheid auf das tägliche Leben der "kleinen Leute" verdeutlichen, wie dieses Museum.

Öffnungszeiten: Mo-Sa. Eintritt: kleine Spende  



Jüdisches Museum +Great Synagogue

in Südafrika lebten bis zu 85.000 Juden. In diesem Museum seht ihr das Leben der Juden in Kapstadt und könnt die Great Synagogue anschauen. 1905 wurde sie errichtet und wäre beinah zu einem Kino umgestaltet worden, als das Geld knapp wurde. Heute nutzt Kapstadts jüdische Gemeinde sie weiterhin als Gebetsort. 

Öffnungszeiten: Di+Do 14–17h, So 10–12h30


Cape Town Diamond Museum

Ein kleines verstecktes Juwel- so beschreibt sich das Museum selber. Man erfährt alles über die edlen Steine und ihre Industrie. Bergbaumaschinen, Diamantenreplike, historische Artefakte werden ausgestellt. Zudem wird demonstriert, wie Diamanten bearbeitet werden.
Das Museum ist eine gemeinnützige Organisation, die sich darauf konzentriert, eine neue Wertschätzung für Diamanten und die Diamantenindustrie zu schaffen. Das Museum liegt an der V & A Waterfront. Am besten die Tickets online buchen.

Öffnungszeiten: Mo-Sa: 10-19:00h 100Rand pro Person, Kinder bis 14 Jahre kostenlos

Eyewitness - A Private Collection
eine Schatzkammer! Wird bei Tripadvisor (Bewertungsplattform) als äußerst lohnend beschrieben. Ihr seht afrikanische Stammeskunst. Das Museum liegt auch an der Waterfront.

Öffnunsgzeiten: täglich 9:00-21:00


Heart of Cape Town Museum
ist ein gemeinnütziges Wissenschaftszentrum. Hier zu sehen: Ihr habt Lust, etwas über die erste Herztransplantation zu erfahren? Dieses Museum widmet sich dem. 

State of the ART Gallery

StateoftheArt repräsentiert zeitgenössische Künstler, die in Südafrika leben und arbeiten. Die Bilder kann man dort direkt kaufen. 

Öffnungszeiten:  Mo - Fr: 10:00h - 18:00h Sa: 10:00h -13:00h


Weitere Museen, die wir aber durch Zeitmangel nicht besucht haben. ( trotzdem werde ich die Tage noch etwas ausführlicher Informationen dazu schreiben). 


  • Iziko South African National Gallery
  • Chavonnes Battery Museum
  • Iziko South African Museum and Planetarium
  • Cape Town Holocaust & Genocide Centre


Noch zum Schluss:

Wir kommen auf alle Fälle wieder. Kapstadt bietet noch so viel mehr. Wir haben nur einen sehr kleinen Teil der Möglichkeiten ausgeschöpft. Wanderung auf den Lion`s Head, Signal Hill, die 12 Apostel, ausführlich shoppen, bummeln, Hubschrauberrundflug, Skydiving, schnorcheln. Es fehlt noch so viel. Wirklich ein Traum für jeden Genießer sind die Restaurants. Jan, mein Mann, hat die Eigenart immer erst auf dem Handy nach Restauranttipps zu schauen, ich gucke mir das Haus von außen an. Diese Entscheidungshilfe brachte uns jedes Mal in hervorragende Gaststätten. Selten haben wir auf so hohem Niveau zu einem doch recht moderaten Preis gegessen und köstliche Weine dazu gereicht bekommen. Südafrika, und im besonderen auch Kapstadt - ist etwas für alle Sinne.

Diät kann man zuhause machen!


allgemeine Tipps:
  • Lektion 1 im Umgang mit südafrikanischen Parkplätzen: Es gibt nahezu immer jemanden, der einem einen Parkplatz zuweist oder beim Einparken hilft und auch anschließend auf das Auto aufpasst. Dafür bekommt derjenige dann beim Verlassen des Parkplatzes ein paar Rand (wir reden hier von umgerechnet Cent-Beträgen für mehrere Stunden). 
  • Achtung: Im Nationalpark beim Kap der Guten Hoffnung gibt es einige Affen (Baboons). Wenn dir welche begegnen gilt: Sicherheitsabstand halten, Autofenster schließen, nicht füttern.
  • Drohnen sind am Kap der Guten Hoffnung, sowie im gesamten Table Mountain Nationalpark leider verboten. Lass sie also lieber zuhause, bevor du sie ständig im Auto lassen musst.
  • Die Stromspannung beträgt 220/230 Volt Wechselstrom. Sie benötigen Adapter Typ D, M und N. Die bekommt man bequem vor Ort im Supermarkt oder am Flughafen. Es handelt sich um 3-polige Steckdosen. 
  • Das Trinkgeld beträgt, wie bei uns, 10% der Rechnung
  • Das Gebiet bei Kapstadt gilt als malariafrei. Eine Malariaprophylaxe ist hier eigentlich nicht nötig. Fragt trotzdem immer besser mal Euren Hausarzt. 
  • Bei Einreise benötigt Ihr einen maschinenlesbaren Pass. Das bedeutet: der Pass hat noch viele freie Seiten und ist nicht zu arg verknittert. Kinderpässe dürfen nicht verlängert sein, sondern müssen neu ausgestellt werden.

Spezielle Informationen für Selbstfahrer Südafrika

  • Der Fahrer muss das 21. Lebensjahr erreicht haben und mindestens seit zwei Jahren im Besitz eines Führerscheins sein.
  • Notwendige Dokumente: Führerschein und Kreditkarte; internationaler Führerschein ist empfehlenswert, da es sonst zu Problemen kommen kann.
  • Wagen sollte auf eventuelle Schäden geprüft werden, die schriftlich bestätigt werden. Es sollte ebenfalls der Mietvertrag geprüft werden.
  • In Südafrika herrscht Linksverkehr.
  • Höchstgeschwindigkeit innerorts: 60km/h, außerorts:100km/h Höchstgeschwindigkeit Freeway: 120km/h; Verstöße führen zu hohen Geldbußen. (es wird wirklich viel geblitzt!)
  • Die Straßenqualität ist, bis auf in ländlichen Regionen, in gutem Zustand.
  • Es gibt ein dichtes Tankstellennetz; Viele der Tankstellen haben rund um die Uhr geöffnet.
  • Mautgebühren bestehen auf einigen Nationalstraßen. Eine Umfahrung ist nicht ratsam, da die Straßen dann oftmals nicht in gutem Zustand sind. Es ist wichtig, immer Bargeld parat zu haben, da nicht immer Kreditkartenzahlung möglich ist.
  • Pannenhilfe:
          Auslandsnotruf nach Deutschland: +4989222222
          ADAC Partnerclub in Johannesburg: +27117991000.


©Sandra Tropp 

Fragen zu dem Blog? Du möchtest dort hinreisen?
Du kannst mir gerne schreiben: info@afrika-tours.reisen

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Kommentare

  1. Wunderbar geschrieben. Für alle, die das erste Mal in Kapstadt sind, sehr hilfreich......

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  2. Danke für diesen tollen Reisebericht. Toll wie du über Kapstadt erzählst und wieviele Aktivitäten du beschreibst. Ich war noch nie dort gewesen und trotzdem habe ich nun, dank Dir, von der Umgebung ein buntes Bild vor Augen. Ich würde mich freuen über weitere Berichte von Dir zu lesen. Weiterhin viel Spaß auf Deinen einzigartigen Reisen. :)

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