BRATWÜRSTL, LEBKUCHEN UND GESCHICHTE
Wenn Sie sich für das Mittelalter und die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts interessieren, können wir Ihnen Nürnberg empfehlen. Neben der sehenswerten Altstadt locken weitere, teils historisch bedeutsame Sehenswürdigkeiten und Attraktionen Besucher von nah und fern an. Erfahren Sie bei spannenden und unterhaltsamen Erlebnisführungen mehr über die Vergangenheit dieser bedeutungsvollen Stadt. Der Name der Stadt wird aber auch mit großen Gestalten aus der Kunst- und Kulturgeschichte verknüpft. Albrecht Dürer (1471 – 1528 Maler, aber auch Mathematiker und Kunsttheoretiker), Veit Stoß (1447 – 1533 Bildhauer) oder Willibald Pirchheimer (1470-1530 Jurist, Autor, Humanist, Künstler sowie bedeutender Kunstsammler und Freund Dürers).
Besichtigen Sie das Wahrzeichen Nürnbergs, die mächtige Kaiserburg. Auch die großen Stadtkirchen St. Sebald, St. Lorenz und die Frauenkirche sollten auf keiner Tour fehlen. Malerische Kulissen bieten der Henkersteg und der Weinstadel sowie das Heilig-Geist-Spital am Ufer der Pegnitz. Nürnberger Lebkuchen und Bratwüste sind die zwei kulinarischen "Markenzeichen" der Stadt. Hier kommen Schüler voll auf ihre Kosten. Die Stadt von Albrecht Dürer hat viel zu bieten.
Highlights
•Altstadt: Nürnberg hat für Sie extra eine historische Meile erschaffen, bei dem sie bequem an allen Highlights wie Lorenzkirche, Rathaus, Hauptmarkt etc. vorbeikommen.
•ehemaliges Reichsparteitagsgelände: Gut zu erreichen mit der Stadtbahnlinie 6, Das Dokumentationszentrum erinnert an das dritte Reich. Mit einem kostenlosen Audioguide wird man durch die Ausstellung geführt. So wird einem die Geschichte des Geländes nahegebracht. Noch heute gibt es gigantische Überreste von den Inszenierungen der Propagandashows.
•Memorium Nürnberger Prozesse/Justizpalast Nürnberg: Hier wurden die führenden Vertreter des NS-Regimes von einem internationalen Gericht verurteilt. Es gibt Dauerausstellungen, Filmvorführungen und Veranstaltungsreihen. Selbstverständlich kann man den „Saal 600“ anschauen.
•Albrecht-Dürer-Haus: in Nürnberg geboren, gearbeitet, gelebt und gestorben. Er gehört zu den berühmtesten deutschen Malern. Aber er war auch Grafiker, Mathematiker, Kunsthistoriker. Er gilt als Künstler der Renaissance. Eine Führung der besonderen Art können Sie in diesem Museum erleben: Seine Frau Agnes Dürer (natürlich eine Schauspielerin) führt durchs Haus und stellt ihren Mann vor. Toll gemacht und fesselnd.
•Germanisches Nationalmuseum: Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart erwartet Sie. Hier lohnt sich unbedingt eine Führung.
•Handwerkerhof: Er ist wie eine Zeitreise ins Mittelalter. Hier finden Sie viele handgefertigte Produkte. Alle Läden haben Montag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
•Henkersteg: Der Henker ging hier von seinem Turm über den Steg in die Stadt. So bekam die Holzbrücke ihren Namen. Sie führt über die Pegnitz. Wenn man Nürnbergs „historische Meile“ abläuft, wird man über den Henkersteg geführt.
•Kaiserburg: Die bedeutendste Kaiserpfalz des römischen Reiches. Das Wahrzeichen von Nürnberg. Gut erhalten, lässt sich hier viel besichtigen. Gerade für Kinder hat sich die fränkische Museumspädagogik viel ausgedacht.
•Frauenkirche: wunderschön steht sie am Hauptmarkt in Nürnberg. Die römisch-katholische Kirche ist von innen, wie von außen ein Juwel. Die Kirchturmuhr bietet um 12 Uhr mittags das berühmte „Männleinlaufen“, die Fanfarenbläser an der Uhr blasen dreimal in ihre Instrumente, die Flötenspieler kommen, danach die Trommler und es drehen sich die sieben Kurfürsten um den Kaiser.
•Kirche St. Sebald: auf dem Weg zur Burg kommen Sie an der mittelalterlichen Kirche vorbei. Sie gehört zur evangelisch-lutherischen Kirche. Erstaunlich ist, wie gut die Innenausstattung der Kirche erhalten ist.
•Tiergarten: hier kann man wirklich einen ganzen Tag verbringen. Besonders erwähnenswert ist die nachgebildete Lagune mit Delfinen und Seelöwen
Woher kommt eigentlich der Name Nürnberg?
"Norenberc" ist der urtümliche Name. "Nor" steht im Altdeutschen für "Fels", also der Felsberg. Als im 11. Jahrhundert die Nürnberger Burg auf einem weithin sichtbaren Sandsteinfelsen errichtet wurde, bildete sich darum eine Siedlung. Der Vorläufer der heutigen Stadt. Sowohl die Burg als auch die Siedlung wurden damals "Norenberc" genannt. Die Stadt an der Pegnitz liegt in Franken. Da legen die Einwohner auch großen Wert drauf. Sie möchten ungern als Bayern bezeichnet werden. Im 2. Weltkrieg wurde Nürnberg sehr zerstört, aber viele der mittelalterlichen Gebäude in der Altstadt wurden in mühevoller Kleinarbeit zu ihrem früheren Glanz restauriert. Die meisten der Top-Attraktionen Nürnbergs befinden sich innerhalb der historischen Stadtmauern, die sich rund fünf Kilometer um die Altstadt erstrecken. Sie können bequem alles zu Fuß erreichen. Wir empfehlen trotzdem gerne die „Nürnberg Card“. Freier Eintritt in alle Ausstellungen, Gebäude und Museen und Benutzung von allen öffentlichen Verkehrsmitteln. Es lohnt sich. Nürnberg steht auch für viele Festivals. Zwei besondere Highlights sind hier das berühmte zweiwöchige Musik- und Volksfest des Altstadtfestes und die Internationale Orgelwoche (ION, das größte und älteste Festival für geistliche Musik in Europa), die von Ende Juni bis Mitte Juli stattfindet. Rock im Park und auch das Weltmusikfestival Bardentreffen zieht mehr als 200.00 Musikfans aus aller Welt an. In Nürnberg findet zudem die internationale Spielemesse statt. Besonders empfehlenswert ist eine Wanderung an der Stadtmauer entlang. Der größte Teil seiner alten Stadtmauern ist gut erhalten Viele der Abschnitte stammen aus dem 14. bis 15. Jahrhundert. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden sie nochmals verstärkt. Man gewinnt einen guten Überblick über die Frankenmetropole, wenn man die fast fünf Kilometer mit zahlreichen Toren und Türmen entlangläuft. Der schönste Mauerstreifen befindet sich auf der Westseite der Altstadt, zwischen dem mächtigen Spittler Tor und dem ehemaligen Maxtor. Eine ganz besondere Touristenattraktion ist das alte Gefängnis. Medieval Dungeons. Dieses alte Gefängnis, bekannt als Lochgefängnisse, verfügt über 12 Gefängniszellen und eine Folterkammer. Es werden Führungen in englischer Sprache angeboten.Nicht nur an der Stadtmauer entlang lernen Sie Nürnberg kennen, auch in unterirdischen Gängen.Machen Sie doch ein Spaziergang unter der Altstadt – die Gänge wurden gebaut, um Bier zu lagern. Im 2. Weltkrieg dienten die Gänge als Versteck und Bunker. Bei einer Führung erlebt man die Vergangenheit hautnah.
Nürnberg ist auch für seine Bratwürste und die Lebkuchen bekannt. Viele nette Geschichten gibt es um die fränkische Wurst. Eine Legende behauptet, dass die Wurst so klein war, damit man sie gerade durch die Schlüssellöcher im Tor der Burgmauer durchschieben konnte. Wenn also Gäste erst zur Sperrstunde an die Burg kamen, konnte man sie wenigstens mit Würstchen versorgen. Aber die wohl passendste Erklärung war, dass Fleisch sehr teuer war und man nicht die Qualität der Wurst herabsetzen wollte, sondern sie dann einfach kleiner formte. Die Nürnberger Bratwurst stammt aus dem Jahr 1313. Sieben bis neun Zentimeter und 25 Gramm schwer, hat die Bratwurst als einziges die Rechte einer geschützten Herkunftsspezialität.
Die meisten Besucher hat Nürnberg in der Weihnachtszeit. Die Stadt mit dem bekanntesten Weihnachtsmarkt Deutschlands (Nürnbergers Christkindlsmarkt), lohnt sich aber zu jeder Jahreszeit.
Essen und Trinken:
Restaurants mit Michelinsternen, wie der Koch und Kellner in der Oberen Seitenstrasse 4 oder auch einfache kleine Lokale wie die Wirtshaus Hütt’n kann ich Ihnen sehr empfehlen. Das Café Bar Wanderer lädt zum Weisswurstfrühstück ein. Dabei können Sie das quirlige Treiben beobachten.
Anreise:
Am besten erreichen Sie Nürnberg mit der Bahn. Der Hauptbahnhof liegt sehr zentral.
Unterkünfte:
Etwas höherpreisige Hotels wären:
- Le Méridien Grand Hotel Nürnberg
- Sheraton Carlton Hotel Nürnberg
- Mövenpick Hotel Nürnberg Airport
- Park Plaza Nürnberg
- Adina Apartment Hotel
Aber auch günstige Alternativen hat die Stadt zu bieten:
- DJH Jugendherberge Nürnberg - Diese Jugendherberge macht Geschichte erlebbar. Als Teil der Burganlage bietet die Unterkunft ein wunderschönes Ambiente
- A&O Nürnberg Hauptbahnhof - Es bietet neben den modernen Zimmern eine Lounge und Meeting-Räume zum Ausruhen und Arbeiten.
- Hostelworld - Wenn Sie nach besonders günstigen Unterkünften suchen, können Hostels eine gute Option sein. Hostelworld konzentriert sich auf Hostel-Unterkünfte und bietet eine breite Auswahl.
- Airbnb - Für eine alternative Unterkunftsoption können Sie auch Airbnb in Betracht ziehen, wo Sie private Zimmer oder ganze Wohnungen von Einheimischen mieten können.
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