Die etwas andere Weihnachtsfeier


Die etwas andere Weihnachtsfeier

 

Vanillekipferl und Nüsse

Weihnachtsfeiern sind im Allgemeinen feuchtfröhlich, finden überwiegend im Sitzen statt und endeten bei mir oft mit Kopfweh am nächsten Morgen.

Dieses Mal sollte es anders kommen. Wir wollten uns das Weihnachtsmenü selbst kochen.

Beate Thom hatte diese geniale Idee. Eine Kochschule in der Nähe von Alsbach-Hähnlein bot dieses Event an.

Wir trafen uns in der Firma, testeten uns auf das Coronavirus und auf ging es nach Darmstadt. In einem unauffälligen Bürogebäude im Industriegebiet, betraten wir die Räume der Schulungsküche.

Alles war bestens vorbereitet: Gemüse gewaschen, alle Zutaten hingestellt, die Rezepte lagen an jedem „Arbeitsplatz“. Wir wurden mit Sekt und Bruschetta begrüßt. Das war genial, denn zumindest ich war nach meinem Arbeitstag etwas hungrig.



Jela und Erika, so hießen die beiden Profi-Köchinnen und für heute unsere Lehrerinnen, gingen mit uns jedes Rezept durch, damit schon die gröbsten Fehler ausgemerzt wurden. Jeder durfte sich dann ein Rezept aussuchen – zusammen ergab es dann unser „Festessen“. Wir hatten vorab schon unser Menü auswählen dürfen.

Kochtopf, Gewuerze, Kochloeffel


Unser Menü:  

Marinierter Mozzarella und Foccacia

Minestrone

Ravioli mit Kürbisfüllung und Gorgonzola Sauce

Lasagne mit Spinat

Gefüllte Tomaten 

Rosmarin Kartoffeln 

Zitronenhähnchen

Risotto

Amaretti Mascarpone Creme 

 

Die beiden Frauen gingen eifrig von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz. Obwohl das Rezept doch recht klar formuliert war und die beiden recht sorgfältig alles mit uns durchgegangen sind, kam es zu lustigen Fauxpas. Ich fand zum Beispiel, dass man es nicht so ernst nehmen musss, wenn es im Rezept eine Anweisung gibt, den Nudelteig 10 Minuten zu kneten. Mein Teig war schon nach einer Minute perfekt – meinte ich. Jela sah das etwas anders. Zum Glück.




So hatten die beiden Frauen gut zu tun, dass am Schluss ein genießbares Dinner herauskam.

Schnibbeln, anbraten, kochen, kneten, rühren, abschmecken….  Wir waren beschäftigt.




Während der „Kocherei“ bewirteten Jela und Erika uns liebevoll. Rotwein, Weißwein, Bier, Sekt, aber natürlich auch antialkoholische Getränke – unser Glas war nie leer.



Knapp 2 Stunden später war die Arbeitsplatte der Küche mit Speisen voll geladen. 


Der Tisch war schon bei Ankunft festlich gedeckt.

Suppe, Nachtisch und die vielen Komponenten des Hauptganges waren sehr köstlich.

Mein Fazit:  das Essen für die Weihnachtsfeier selbst kochen. Wir hatten eine Menge Spaß, haben noch etwas gelernt und sind mehr als satt geworden. Von mir aus, nächstes Jahr gerne wieder.

Übrigens: wir musste nicht spülen oder die Küche aufräumen. Vielen Dank Jela und Erika!

Die Reste durften wir auch mitnehmen. Geht es nur mir so, dass ich „Resteessen“ liebe?

Es schmeckt einfach noch etwas besser. Ich glaube, weil man die Erinnerungen mitschmeckt.

In diesem Sinne: „Guten Appetit“.





Mit Beate Thom, Alexandra Herrmann, Sarah Eberhardt, Sebastian Engel, Jessica Campa, Claudia Kissinger, Sandra und Jan Tropp

 und die Kochschule Darmstadt 

https://www.kochstudio-darmstadt.de/

 

 

 

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